Gascogne

Lebendige Geschichte

In der Region Gascogne werden Sie sich immer wieder mal um Jahrhunderte zurückversetzt fühlen. Aus dem Mittelalter sind viele Wehrdörfer fast vollständig erhalten, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Etwa 15 km vom Mondès entfernt liegt Montreal, das mit seinen Nachtmärkten für die mittelalterliche Tradition des Landstrichs steht. Wehrkirchen und Wehrtürme laden zu Besichtigungen ein. Die einzige Rundbastide der Gascogne in Fources und die Burg von Larressingle sind ganz besonders schöne Beispiele mittelalterlicher Architektur.

In der Nähe des Mondès führt der Jakobsweg vorbei. Die Abtei von Flaran – eine der wenigen gut erhaltenen Zisterzienserabteien in der Gascogne – und die Stiftskirche von La Romieu, die in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen ist, werden noch heute von den Pilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostella besucht.

Festivals

Ein Besuch in Gers ist ein Muss für Musikliebhaber.
Marciac, etwa eine Autostunde vom Mondès entfernt, ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Das ganze Jahr über können Sie hochkarätige Jazzmusik hören. Jedes Jahr im Sommer schlägt hier das Herz der Jazzmusik-Szene. Beim internationalen Jazzfestival JazzInMarciac, das seinesgleichen sucht, geben sich die Großen der Jazzmusik auf dem Marktplatz des Städtchens die Klinke in die Hand. Jazz in Marciac

Nicht weniger spektakulär ist das Festival Tempo Latino in Vic Fezensac, gerade mal 12 Kilometer vom Mondès entfernt. Eine unglaubliche Atmosphäre zieht jedes Jahr mehr als 60000 Besucher in ihren Bann und wird auch Sie begeistern. Festival Tempo Latinoin

Veranstaltungen rund um den Wein

Rund 100’000 sogenannte „Festaïres“ versammeln sich Mitte Juli in Blau und Weiß gekleidet zu den Fêtes de la Madelaine in Mont-de-Marsan. Höhepunkt der Festivitäten sind der prächtiger Umzug mit Reitertruppen mit geschmückten Wagen sowie von Fanfarenzügen („Bandas“).

Während des gesamten Sommers bilden u.a. die Abtei von Flaran, der Kreuzgang in Condom, die Kirche in Terraube oder die Kathedrale von Letoure den stilvollen Rahmen für nächtliche Konzerte der Nuits Musicales en Armagnac.

Als Symbol für das Destillieren des edlen Getränkes durchquert die Flamme de l’Armagnac von Oktober bis Dezember die Gascogne und erweist Destillations-Kolonnen, Weinbergen und Winzern ihre Referenz. In Labastide d’Armagnacc findet auf der Place Royale der Armagnac-Markt statt. Dort werden Lese, Destillation und Wettbewerbe im Rahmen des „Site Remaquable du Goût“ inszeniert.

Weine

In der Hügellandschaft der Gascogne wird auf 300 – 400 MüM hauptsächlich weißer Landwein angebaut. Der Frühling ist in dieser Gegend meist kalt und regnerisch, während der Herbst in der Regel lang und sonnig ist. Der warme Südwind, welcher in dieser Jahreszeit durch die Pyrenäen weht, erlaubt es den Winzern, die Lese bis Ende November oder sogar bis in den Dezember hinein zu ziehen.

Viele Weingüter in der Umgebung von Mondès laden zu kostenfreien Besichtigungen und Weinproben ein. Die nächstgelegenen sind diese beiden: Villa Dria und Domaine de Lagajan

Armagnac & Floc de Cascogne

Der Armagnac, im Jahr 1310 erstmals urkundlich erwähnt und damit wesentlich älter als der Cognac, wird aus weißen Trauen Rebsorten gewonnen. Im Gegensatz zum bekannteren Cognac wird der Armagnac in einem einzigen Brenndurchgang destilliert. Steht auf einer Flasche Armagnac die Bezeichnung „Bas-Armagnac“, so enthält sie nur erstklassige Gewächse ohne jeglichen Gebietsverschnitt. Eine Flasche mit der Bezeichnung „Appellation Armagnac“ deutet hingegen darauf hin, dass der Inhalt aus Bränden von Ténarèze und dem Haut-Armagnac oder aus allen drei Appellationen bestehen kann. Die Mondès am nächsten gelegene Destillierie, wo der Armanac gratis degustiert werden kann, ist diese: Domain de la Tuilerie

Der Floc de Cascogne ist ein Aperitif und besteht aus 1/3 jungem Armagnac und 2/3 frischem Rebensaft der gleichen Lage. Seit 20 Jahren besitzt die weiße oder rosa Köstlichkeit das AOC-Label.

Pyrenäen

Lassen Sie sich von den Pyrenäen verführen: Es gibt eine Fülle von Wandermöglichkeiten im Nationalpark der Pyrenäen, in alpine Höhen, durch lauschige Täler, an paradiesischen Seen vorbei und über sanfte Hügelzüge. Sattgrüne Almwiesen wechseln mit blumenübersäter Wildlandschaft, über allem ragen majestätische Gipfel.

Nützliche Infos zum Nationalpark finden Sie hier: Nationalpark

Côte d’ Argent

Die Côte d’Argent (“Silberküste”) ist ein Küstenstreifen am Atlantik, der sich vom Fluss Gironde im Norden bis zum Fluss Adour im Süden erstreckt.

Die Atlantikküste ist an dieser Stelle sehr reich an Muscheln und Austern. Abrieb und Reste der Schalen dieser Schalentiere vermengten sich im Laufe der Jahrtausende mit dem Sand. Infolgedessen glitzert bei einem bestimmten Lichteinfall in den Abendstunden der Sand in der Brandung wie Silberstaub.

Weitere Infos finden Sie hier: Côte d’Argent